Mitgliederversammlung des FV/DJK: Weichenstellung für die Zukunft

Am Freitag, den 22. November 2024, lud der FV/DJK St. Georgen e.V. zur Mitgliederversammlung des Geschäftsjahres 2023/24 ins Vereinsheim „Sportplatzhäusle“ ein. Eingebettet in die ersten Schneefälle des Winters fand die Veranstaltung in einer Atmosphäre des Wandels und der Neuausrichtung statt. Der erste Vorsitzende, Michael Uthe-Grissinger, begrüßte die anwesenden Mitglieder und gedachte zu Beginn den Verstorbenen des Vereins. Insbesondere Jürgen Brümmel, der bis zuletzt eine wichtige und zentrale Säule für den Verein darstellte und dadurch, noch immer spürbar, eine große Lücke hinterlässt.

In seiner Ansprache hob Uthe-Grissinger die Herausforderungen der vergangenen Monate hervor, insbesondere die Neustrukturierung des Vereins nach dem spontanen Rücktritt zweier Vorstände. Als Meilensteine erwähnte er die Einführung einer neuen Vereinssoftware, die eine moderne Kommunikation und Verwaltung ermöglicht, sowie die wachsende Präsenz in sozialen Medien. Die Fertigstellung des Kunstrasenprojekts, das mit der Aufnahme eines Darlehens verbunden war, bezeichnete er als wichtigen aber dennoch herausfordernden Schritt für den Verein. Es sei wichtig, weiterhin auf großzügige Spender zu hoffen und auf Unternehmen zuzugehen, um im Rahmen von Sponorings weitere Partner zur Unterstützung des Vereins zu generieren. Hier wird der Verein zukünftig auch durch den komplett neu gewählten Vorstand des Fördervereins, unter Vorsitz von Valentin Haas, tatkräftig unterstützt. Gleichzeitig verwies Uthe-Grissinger auf laufende Gespräche mit der Stadt, um vorhandene Trainingsflächen zu optimieren und neue zu schaffen, damit das rasante Wachsum des Vereins, vor allem im Bereich der Jugend, adäquat aufgefangen werden kann.

Jahresberichte: Zusammenhalt als Schlüssel zum Erfolg

Geschäftsführer Jürgen Götz berichtete anschließend über die Aktivitäten des Vereins. Er lobte die Zusammenarbeit bei Veranstaltungen wie dem Stadtfest und der Einweihungsfeier des Kunstrasenplatzes sowie die zahlreichen Arbeitseinsätze, die das Vereinsleben prägten. Götz unterstrich, dass sich der Verein trotz der Herausforderungen positiv entwickelt habe.

Raymond Obergfell, Finanzvorstand, präsentierte die finanzielle Lage des Vereins. Dabei war festzuhalten, dass die flüchtige Übergabe des Amtes durch seinen Vorgänger die Arbeit nicht erleichterte. Dennoch konnte er den Mitgliedern eine transparente Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Geschäftsjahres vorlegen.

Da die Position des sportlichen Leiters unbesetzt blieb, übernahm Uthe-Grissinger diesen Punkt selbst. Er hob die sportlichen Erfolge der drei aktiven Mannschaften hervor: Die erste und zweite Mannschaft erreichten jeweils den vierten Tabellenplatz, die dritte Mannschaft schloss die Saison auf Platz fünf ab.

Der Jugendleiter Dmitri Hirschfeld hob das deutliche Wachstum der Mitgliederzahl im Bereich der Jugendabteilung hervor, die aktuell über 220 Jugendliche und 35 Trainerinnen und Trainer aufweist. Der sportliche Erfolg der durchweg vereinseigenen Mannschaften und Teams entwickle sich von Jahr zu Jahr spürbar positiv. Hervorzuheben sei das regelmäßig im Januar stattfindende Klaus-Ganter Turnier. Es zeichne sich eine außerordentliche Akzeptanz dafür in der gesamten Region ab, was man anhand der schnell nach Ankündigung stattfindenden Anmeldungen der Vereine aus dem Umkreis deutlich herauslesen könne. Die Plätze sind beliebt. Hirschfeld bedankte sich hierbei auch bei den vielen freiwilligen Helfern, die dieses Sportereignis, aber auch die anderen unterjährig stattfindenden Events und Veranstaltungen erst möglich machten. Insbesondere galt sein Dank den zahlreichen Jugendspielern, Eltern und Helfern bei den Arbeitseinätzen, die nicht nur den Zusammenhalt des gesamten Teams stärken, sondern auch die Aussenwirkung der örtlichen Sportanlagen aufbessern.

Entlastung und Neuwahlen: Kontinuität im Vorstand

Die Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig, bevor die Neuwahlen stattfanden. Dabei wurden Benjamin Haas als zweiter Vorsitzender und Raymond Obergfell als Finanzvorstand ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Die Bestätigung im Amt zeigt das Vertrauen der Mitglieder in die Führung des Vereins in Zeiten des Umbruchs.

Neuausrichtung des Vereinsheims

Ein weiterer zentraler Punkt war die zukünftige Nutzung des Vereinsheims, das künftig in Eigenregie betrieben wird. Lucy Epting und Danny Maier erklärten sich bereit, die Organisation zu übernehmen. Maier betonte, dass das Vereinsheim nicht nur als anmietbarer Veranstaltungsort für private Feiern dienen solle, sondern auch wieder ein Treffpunkt für Jugend, Aktive und Mitglieder werde. Es soll an Spieltagen und bei besonderen Events geöffnet sein und die Gemeinschaft stärken.

Mit einem Ausblick auf die kommenden Herausforderungen und einem Dank an alle ehrenamtlichen Helfer beendete Michael Uthe-Grissinger die Versammlung. Der FV/DJK St. Georgen e.V. blickt auf ein bewegtes Jahr zurück, geht aber mit neuem Elan und klarem Fokus in die Zukunft.